Der leckere Räuber.

Wir sprechen in der Regel allgemein vom Seehecht, doch tatsächlich gibt es mehr als 15 verschiedene Arten, denn die Seehechte stellen eine große Familie innerhalb der Gattung der Dorsche dar. Die wichtigsten Speisefische bei uns sind der Kap-Seehecht aus dem Atlantik und der Pazifische Seehecht.

Als Speisefisch ist der Seehecht aus unserer Küche nicht mehr wegzudenken. Nachdem er früher vorrangig als Fisch für die Herstellung von Tiefkühlprodukten (Fischstäbchen) verwendet wurde, gewinnt er heute immer mehr auch als Frischfisch an Bedeutung.

Der Seehecht ist für sein weißes, festes, nahezu grätenloses Fleisch bekannt. Es ist sehr zart und wird aufgrund seiner besonderen Qualität gerne für Sushi verwendet. Doch nicht nur das – der Seehecht gehört außerdem zu den gesündesten Fischen, da er sehr fettarm ist. Neben den Vitaminen B1 und B2 und einem hohen Anteil an Jod, enthält er Phosphor und Calcium, die unter anderem für ein gesundes Knochenwachstum verantwortlich sind.

Der Geschmack ist leicht salzig und mild. Er kommt gut in mediterranen Gerichten zur Geltung, weshalb die beliebtesten Seehecht-Rezepte oft von der spanischen und italienischen Küche inspiriert sind. Doch auch in Kombination mit saisonalem deutschen Gemüse und Salzkartoffeln oder in asiatischen Fischcurrys ist der Seehecht eine echte Delikatesse. Aufgrund des festen Fleischs eignet sich der Seehecht sehr gut für gekochte Gerichte, beispielsweise Fischsuppen, Fischgulasch oder Ragouts.

Seehecht lässt sich gut kochen und braten. Der Geschmack eignet sich auch gut zum Grillen, allerdings zerfällt das Fleisch sehr leicht, weshalb man den Fisch nicht direkt auf den Rost legen sollte. (© Text: Marine Stewardship Council MSC).